Karl Ernst von Baer

Karl Ernst von Baer, 1840
Das Familienwappen derer von Baer, Edle von Huthorn, eines aus Westfalen ins Baltikum eingewanderten Geschlechts
Karl Ernst von Baer, um 1864, zur Zeit der Abfassung seiner Selbstbiographie

Karl Ernst Ritter von Baer Edler von Huthorn (* 17. Februarjul. / 28. Februar 1792greg.[1] auf Gut Piep (estnisch: Piibe), heute Gemeinde Rakke, in Gouvernement Estland, Russisches Kaiserreich; † 16. Novemberjul. / 28. November 1876greg. in Dorpat, Gouvernement Estland) war ein deutsch-baltischer Mediziner und Naturforscher, insbesondere Anatom, Zoologe, Embryologe, Anthropologe, Geograph und Forschungsreisender. Er wirkte als Hochschullehrer vor allem in Königsberg (Preußen) und St. Petersburg.

Von Baer entdeckte die menschliche Eizelle und formulierte die Baer-Regel der Embryonenähnlichkeit. Die unterschiedliche Erosion der Ufer an Flussbiegungen erklärte er durch die Corioliskraft, was aber in neueren Forschungen nicht bestätigt werden konnte. Er gilt als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts und wird wegen seiner wissenschaftlichen Leistungen auf zahlreichen Gebieten manchmal auch als der „Alexander von Humboldt des Nordens“ bezeichnet.

Sein botanisch-mykologisches Autorenkürzel lautet „Baer“.

  1. Datum nach seiner Selbstbiografie Nachrichten über Leben und Schriften des Herrn Geheimraths Dr. Karl Ernst von Baer, Sankt Petersburg 1865.

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